Von Altenstadt in die Welt: FDP besucht Ohl Gutermuth in der Waldsiedlung
Foto (copyright Patzak) v.l.n.r.: Natascha Baumann, Daniel Wartha, Martin Kirchner, Peter Heidt, Wolfgang Röhrig, Andrea Rahn-Farr
Der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt hat mit der FDP-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 175, Andrea Rahn-Farr, das Unternehmen OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH in Altenstadt besucht. Begleitet wurden sie von der Fraktionsvorsitzenden der FDP Altenstadt, Natascha Baumann, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP Altenstadt, Martin Kirchner und dem Gemeindevorstandsmitglied Daniel Wartha.
Begrüßt wurden die Liberalen vom Inhaber und Geschäftsführer, Wolfgang Röhrig und der Betriebsratsvorsitzenden Nareh Tavousi. Wolfgang Röhrig stellte den FDP-Politikern das Unternehmen und dessen Geschichte vor: Ohl Gutermuth baut Industriearmaturen für große Industrieanlagen, hauptsächlich für Raffinerien und Gasanlagen. Das Traditionsunternehmen gibt es seit 154 Jahren. „Ohl Gutermuth hat sich in den letzten Jahren vergrößert und entwickelt“, berichtete Röhrig, und fügt hinzu: „Unser Unternehmen beschäftigt am Standort in Altenstadt aktuell 92 Mitarbeiter aus der Region und dem Rhein-Main-Gebiet.“
Die Armaturen aus dem Hause Ohl Gutermuth werden in vielen Industriezweigen gebraucht. Beispiele sind Chemische Industrie, Marine, Stahlerzeugung, Petrochemie, Bergbau und Anlagenbau. Dabei gibt es keine Lösungen „von der Stange“: „Jedes Unternehmen braucht individuelle Armaturen für das Absperren und Regeln von Spezialanwendungen. Vor allem große Gasanlagen weltweit sind unsere Kunden, viele davon in China“, erklärt Geschäftsführer Röhrig. „Wir bauen seit 1970 Spezialventile für Erdgasentschwefelung. In diesem Bereich sind wir Weltmarktführer.“ Die Firma trage hier auch zum Umweltschutz bei. Der gewonnene Schwefel, ein knapper und wertvoller Rohstoff, könne dann weiterverkauft werden, so Röhrig weiter.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien ist das Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt aktiv. Man liefert unter anderem Armaturen für Solarkraftwerke. Dabei kommen Werkstoffe wie Stahl, Inconel, Hastelloy und Titan zum Einsatz. Diese sind geeignet, um damit Armaturen herzustellen, die auch für sehr aggressive Medien und bei sehr hohen Temperaturen bis über 1000 Grad eingesetzt werden können.
Andrea Rahn-Farr, die Bundestagskandidatin der FDP im Wahlkreis 175, zeigt sich nach einem kurzen Rundgang über das Betriebsgelände beeindruckt: „Sie produzieren hier sozusagen vor unserer Haustür Spezialprodukte, die auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen. Es ist ein Gewinn für die ganze Region, wenn ein Unternehmen mit einem solchen Knowhow bei uns in der Wetterau produziert.“
Nachwuchsprobleme sind auch bei Ohl Gutermuth ein Thema, der Fachkräftemangel sei durchaus spürbar, erklärt Röhrig den Liberalen. Deshalb bilde man in Altenstadt auch aus, etwa Konstrukteure, Bürokräfte oder Fachkräfte im Zerspanungsbereich. Peter Heidt, der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete, der im Bundestag im Bildungsausschuss sitzt, betont: „Bildung ist die elementare Voraussetzung für individuelles Vorankommen und ein selbstbestimmtes Leben, auch die Chance zum sozialen Aufstieg hängt heute mehr denn je davon ab. Dazu gehört auch die berufliche Bildung. Ein international erfolgreiches Unternehmen wie Ohl Gutermuth bietet hier in der Wetterau jungen Menschen sehr gute Chancen.“ so Heidt.
Nareh Tavousi, die Betriebsratsvorsitzende, beschreibt auf Nachfrage der FDP-Politiker die Situation der Beschäftigten positiv: „Die Mitarbeiter hier schätzen es sehr, einen sicheren und attraktiven Arbeitgeber zu haben, besonders in Zeiten von Corona.“ Der Betriebsrat arbeite sehr gut mit der Geschäftsführung zusammen, um die Interessen der Belegschaft und der Geschäftsführung gleichermaßen zu vertreten.
Auf die Frage nach Wünschen an die Politik war die Antwort eindeutig: „Wir haben immer mehr mit Bürokratie zu tun. Exporte sind aufwändiger geworden, die Auflagen nehmen zu.“, sagt Wolfgang Röhrig den Politikern. „Wir Liberale sehen die zunehmende Bürokratie als ein großes Problem der Wirtschaft. Wo wir hinkommen, beschreiben Unternehmer das genau wie Sie. Die FDP will die Wirtschaft daher entfesseln. Dazu setzt die FDP vor allem auf den Verzicht von Steuererhöhungen, sowie den Abbau von Bürokratie.“, so Andrea Rahn-Farr und Peter Heidt.
Die internationale Firma schätzt ihren Standort in Altenstadt, mitten in Deutschland, als günstig ein, die Auslieferung der Exporte funktioniere von Altenstadt aus problemlos. „Wir freuen uns, dass ein erfolgreiches Unternehmen wie Ohl Gutermuth in Altenstadt ansässig ist und dass sich Geschäftsführung und Mitarbeiter offensichtlich am Standort Altenstadt wohl fühlen und zufrieden sind, auch was die Verkehrsanbindung angeht“, so die FDP-Vertreter aus Altenstadt, Natascha Baumann, Daniel Wartha und Martin Kirchner abschließend.