Klimaschutz-Leistungen müssen vergütet werden – FDP besucht Forstbetrieb Constantia Forst in Wächtersbach-Waldendsberg
Foto v. l. n. r.: Andrea Rahn-Farr, Matthias Becker, Wiebke Knell
Die Forstpolitische Sprecherin der FDP Landtagsfraktion Wiebke Knell besuchte zusammen mit der FDP-Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr den Forstbetrieb der Constantia Forst in Wächtersbach. Geschäftsführer Matthias Becker begrüßte seine Gäste im Beherbergungsteil des Weiherhofes in Wächtersbach.
Becker stellte kurz den Betrieb vor, der maßgeblich durch den Erwerb des Büdinger Waldes entstand. Danach wurden aktuelle Themen aus dem Bereich der Forst- und Landwirtschaft erörtert. Hierbei trat eine kommende Maßgabe der EU schnell in den Vordergrund:
In Hinblick auf CO2 Emissionen und deren Verrechnungen verweist Becker auf das Verursacherprinzip gemäß der Europäischen Verträge.
Die jetzige Regelung könnte zur Einschränkung der nachhaltigen Holzproduktion und –Nutzung führen und wäre im Sinne des Klimaschutzes kontraproduktiv.
Becker bat die beiden Politikerinnen darum, entsprechende Hinweise an die im EU-Parlament vertretenen FDP-Abgeordneten weiterzuleiten, damit eine sachgerechte Trennung der beiden Bereiche noch erreicht werden kann.
Knell konnte die Diskrepanz in den angestrebten Regelungen nachvollziehen und versprach entsprechende Gespräche mit der Frankfurter FDP-Europaabgeordneten Nicola Beer führen zu wollen.
Als erfahrene Landwirtin stellte Rahn-Farr fest, dass es in Hinblick auf den Emissionshandel unumgänglich werden wird, dass entsprechende CO2-Bindungsleistungen auch monetär honoriert werden. „Wenn die Industrie für die Emissionen bezahlen soll, dann muss die Forstwirtschaft für ihre CO2-Bindungsleistung auch etwas bekommen, sonst kassiert am Ende nur der Staat“, waren sich die beiden FDP-Politikerinnen einig.