FDP zu Gast bei Eichhorn AG – Rohstoffknappheit belastet das Traditionsunternehmen
Foto vlnr.: Stephan Eichhorn, Andrea Rahn-Farr, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Jürgen Spielmann
Im Rahmen seiner Sommertour hat der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn gemeinsam mit FDP-Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr und dem Vorsitzenden der Birsteiner Gemeindevertretung und des FDP-Ortsverbandes, Jürgen Spielmann, die Eichhorn AG besucht, um mit dem Vorstandsvorsitzenden Stephan Eichhorn über die Entwicklung des Unternehmens und die Auswirkungen der Rohstoffknappheit auf den Geschäftsbetrieb zu sprechen.
Die traditionsreiche Eichhorn AG mit Unternehmenssitz in Birstein betreibt inzwischen fünf Heimwerkermärkte im Main-Kinzig-Kreis, im Vogelsbergkreis und im Wetteraukreis (Angersbach, Birstein, Büdingen, Gedern, Glauburg). Das Angebot erstreckt sich zudem auf den Baustoffhandel und die Durchführung von Transportdienstleistungen. Zusätzlich betreibt das Familienunternehmen in Birstein eine öffentliche Tankstelle.
„Die Corona-Pandemie hat unser Unternehmen schwer getroffen. Von Dezember bis Anfang Mai mussten wir unsere Märkte für Privatkunden schließen, hohe Umsatzeinbußen waren die Folge. Dank der Corona-Finanzhilfen konnten wir die Umsatzausfälle größtenteils kompensieren. Die Beantragung der Finanzhilfen gestaltete sich jedoch sehr schwierig und bürokratieintensiv“, erklärte Eichhorn den Liberalen.
Der Vorstandsvorsitzende berichtete den Liberalen, dass es auch derzeit in den Heimwerkermärkten zu einem Umsatzausfällen wegen Rohstoffmangels und Lieferschwierigkeiten komme. „Neben den Schüttgütern und den Kunststoffen ist derzeit auch Holz leider Mangelware. Die Folge sind Preissteigerungen im Ein- und Verkauf und eine längere Lieferzeit für Produkte aus Holz, beispielsweise Gartenhütten oder Pavillons“, so Eichhorn weiter. Da den Herstellern von beispielsweise Farben die Paletten zum Transportieren der Ware aus dem Werk in die Baumärkte ausgingen, seien Teile.der Regale leer.
„Die Preise für Holz und andere Rohstoffe steigen rasant, das ist eine große Gefahr auch für Handwerk und Bauwirtschaft. Es ist Aufgabe des Staates, die bürokratischen Hemmnisse wegzuräumen“, erklärte der ehemalige Justizminister Hahn bei dem Austausch. Rahn-Farr, diefür die FDP Ende September in den Deutschen Bundestag einziehen will, ergänzte: „Kapazitätserweiterungen müssen möglichst schnell dafür sorgen, dass sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage wieder schließt und sich die Preise beruhigen. Viele mittelständische Sägewerke haben in den vergangenen Jahren ihren Betrieb eingestellt. Ein Teil der Lösung bei der Bewältigung der Holzknappheit ist es auch, die mittelständischen Sägewerkstrukturen wieder zu fördern und auszubauen.“
Auch für den in Birstein heimischen Liberalen Spielmann ist die Eichhorn AG ein echtes Vorbild: „Mittelständische Unternehmen wie die Eichhorn AG sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und damit Motor für Wohlstand, Innovation und Arbeitsplätze. Anstatt immer neue Hürden für den Mittelstand zu errichten, muss die Politik diese Unternehmen wirksam fördern. Eine solche Förderung kann auch schon darin liegen, dass der Staat sie einfach in Ruhe lässt, statt sie stetig mit bürokratischem Firlefanz zu gängeln. Es ist wichtig, dass auch in ländlichen Räumen wie hier in Birstein tolle Perspektiven für echte Unternehmer geschaffen werden.“