FDP Wetterau informiert sich über archäologische Grabungen in Altenstadt
Foto v. l. n. r.: Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr, Daniel Wartha, Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal, Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn, Claus Pfeffer
Rahn-Farr: „In unserer schönen Wetterau konnten in den letzten Jahrzehnten viele spektakuläre archäologische Funde erzielt werden“
Im Rahmen seiner Sommertour hat der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn zusammen mit der FDP-Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr und den Altenstädter Liberalen um Gemeindevertreter Claus Pfeffer und dem Mitglied im Gemeindevorstand Daniel Wartha die archäologische Ausgrabungsstätte unweit der Bundesstraße 521 in Altenstadt besucht, um sich bei dem Kreisarchäologen Dr. Jörg Lindenthal über die spektakulären Arbeiten zu informieren.
Am Ortsrand von Altenstadt führt ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Archäologen derzeit in Zusammenarbeit mit hessenARCHÄOLGIE und der Goethe-Universität Frankfurt Grabungen durch. .
„Seit dem Jahre 1890 finden in Altenstadt immer wieder archäologische Grabungen statt. Immer wieder kommen interessante Funde aus der Zeit der Römer zum Vorschein, nicht zuletzt, da sich hier in Altenstadt einst ein Kastell, das an der Wetteraulinie des Obergermanisch-Rätischen Limes lag, befand“, berichtete Dr. Lindenthal den Freidemokraten. Neben Fundstücken aus der Antike habe das Grabungsteam auch Funde aus eine keltische Siedlung entdeckt.
„Mit neusten Technologien, beispielsweise aus der 3D-Technik und geomagnetischen Untersuchungen, konnten wir hier neben einem römischen Steingebäude auch Brunnenanlagen auffinden. In den Brunnen fanden wir rund zweitausend Jahre altes Eichenholz. Zudem konnten wir Krüge, Münzen, Tierknochen, diverse Scherben ausgraben. Ein sehr gut erhaltener Lederschuhe ist ein bedeutendes Fundstück“, erklärte der Kreisarchäologe. Besonders sei, dass Teile des römischen Steingebäudes durch die heutige B521 überbaut worden sind. Das Holz und auch die Lederschuhe seien sehr gut erhalten geblieben, diese sind vom hochstehenden Grundwasser konserviert worden. In diesem Jahr sollten die Arbeiten an der Ausgrabungsstelle beendet werden, sodass hiernach das Neubaugebiet bebaut werden kann.
„In unserer schönen Wetterau konnten in den letzten Jahrzehnten viele spektakuläre archäologische Funde erzielt werden. Wir haben dadurch viel über die Vergangenheit unserer Wetterau gelernt, und auch der Tourismus wurde durch die Funde nachhaltig beeinflusst, nicht nur durch die Errichtung der Keltenwelt auf dem Glauberg“, konstatierte FDP-Frau Rahn-Farr bei dem Gespräch.
„Die Kreisarchäologie in der Wetterau genießt hessenweit einen guten Ruf, nicht zuletzt durch die erfolgreiche Zusammenarbeit ehrenamtlicher und hauptamtlicher Archäologen. Diese erfolgreiche Arbeit kann als Vorbild für andere Kreise gelten“, ist sich der ehemalige Justizminister Hahn sicher.
Für die Freidemokraten steht fest, dass es in der Wetterau bestimmt noch viele Schätze zu entdecken gibt. „Vieles spricht dafür, dass in unserer Wetterau, aber auch hier vor Ort in Altenstadt, noch viele verborgene Schätze in den Böden schlummern, von denen wir noch viel über die Vergangenheit unserer Region und der Vergangenheit der damals hier lebenden Menschen lernen können“, so Pfeffer und Wartha abschließend.