FDP vor Ort: Zu Gast auf dem Friedrichshof in Gründau-Niedergründau – Mehr Tierwohl, mehr Milch
„Wer die Menschen im Land ernährt, verdient Respekt.“
Der FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, als Betreuungsabgeordneter auch für den Main-Kinzig-Kreis zuständig, war zusammen mit der FDP-Wahlkreiskandidatin für die Bundestagswahl, Andrea Rahn-Farr, und dem Büdinger FDP-Vorstandsmitglied Robin Nepomuk Mai zu Gast auf dem Friedrichshof der Familie Schneider in Niedergründau, empfangen von den Landwirten Manuel und Friedhelm Schneider.
„Auf unserem Hof leben rund 800 Milchkühe mit Jungvieh. Unser Betrieb setzt auf moderne, nachhaltige und tierwohlfokussierte Landwirtschaft. Das fängt bei der Pflanzenproduktion an und setzt sich bei in den Rinderställen fort. Zur Kreislaufwirtschaft gehört auch eine moderne Biogasanlage, die sowohl Grundlast als auch Regelenergie zur Verfügung stellt und damit hilft, die Stromnetze zu stabilisieren“, erklärten Manuel und Friedhelm Schneider den Liberalen bei der Hofsbesichtigung. Derzeit beschäftigt der Friedrichshof rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vollzeit, hinzu kommen zehn Teilzeitkräfte.
„Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legen wir viel Wert auf Kuhkomfort. Je wohler sich die Kuh fühlt, desto besser ist auch die Milchleistung. So setzen wir in unseren Ställen auf ausreichend Platz für die Tiere, zudem verfügen unsere Ställe über sogenannte Kuhbürsten, die das Wohlbefinden der Kühe erheblich steigern“, so Manuel Schneider. Er wies die Gäste auf die wichtige Funktion der Ventilatoren und der neu installierten Berieselungsanlage hin. Dies sorge an warmen Tagen für eine Abkühlung von bis zu 10 °C, die gefühlte Temperatur lasse sich durch diese Anlage sogar noch weiter nach unten regulieren. „Und dies haben wir alles ohne staatliche Vorgaben umgesetzt. Man sieht, dass die Landwirtschaft sich auch ohne überflüssigen gesetzlichen Vorgaben um den Tierschutz bemüht“, stellte Schneider fest. Der neue Stall sei als Kompostierungsstall ausgeführt worden. Die Kühe liegen dort auf einer circa 90 cm dicken Einstreumatratze aus Sägemehl, Hobelspänen und Dinkelspelzen, in die dreimal täglich die Ausscheidungen der Tiere eingearbeitet werde. Diese Bearbeitung ist nötig, um den Prozess der Kompostierung am Laufen und die Oberfläche trocken zu halten. Sehr sauber und entspannt lagen die Kühe im Kompost-Bett und käuten zufrieden wieder.
„Es ist erfreulich, dass der Friedrichshof sich so engagiert in Sachen Tierschutz bemüht und schon viel erreicht hat. Tierschutz versagt in der Praxis weniger an der Landwirtschaft, sondern am fehlenden politischen Willen. Wir Liberale wollen in Sachen Tierschutz künftig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so setzen, dass klare Anreize zu mehr Tierwohl und einem besseren Tierschutz bestehen“, hielt FDP-Mann Hahn bei dem Gespräch fest. Hier auf dem Friedrichshof sei erkennbar schon sehr viel in das Tierwohl investiert worden.
Auch für die Vorsitzende des Regionalbauernverbands Wetterau/Frankfurt a. M. e. V. Andrea Rahn-Farr, die für die Liberalen in den Bundestag einziehen will, benötigt die Landwirtschaftspolitik ein gesellschaftliches Update: „Wer die Menschen im Land ernährt, verdient Respekt. Die künftige Bundesregierung muss dafür sorgen, dass sich unsere Landwirte endlich von praxisfernen Regeldschungeln fernhalten können und anstatt dessen verlässliche und faire Rahmenbedingungen Einzug halten. Deutschland benötigt künftig endlich eine zukunftsorientiere Landwirtschaft und nicht ein andauerndes Misstrauen der Politik – damit die heimische Landwirtschaft eine Zukunft hat und unsere Ernährung aus dem eigenen Land so weit wie möglich gesichert ist!“