FDP Büdingen besucht Remondis – Familienunternehmen mit Tradition in der Abfallwirtschaft

23.08.2021
Foto (copyright Geiß) vlnr: Robert Herzog, André Rußig, Andrea Rahn-Farr, Sylvia Patzak, Robin Mai, Wolfgang Patzak, Dr.h.c.Jörg-Uwe Hahn

Als großes Büdinger Unternehmen ist die Firma Remondis in der ganzen Wetterau bekannt als Entsorger für die gelben Tonnen und andere Wertstoffe und Abfälle. Um sich hiervon ein Bild zu machen, hat Landtagsvizepräsident Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn zusammen mit einer Delegation der Büdinger FDP die Firma an ihrem Betriebshof in der Industriestraße besucht. Dabei waren FDP-Bürgermeisterkandidat Robin Mai, Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr, der Büdinger FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Patzak und die stellvertretende Vorsitzende der FDP Büdingen, Sylvia Patzak.

Die Liberalen bekamen im Gespräch mit Robert Herzog, dem Niederlassungsleiter von Remondis Büdingen und Geschäftsführer Remondis Mittelhessen, und Jan van Delden, der für den kommunalen Vertrieb bei Remondis zuständig ist, einen Einblick in das Haus Remondis. Weiterer Gesprächspartner war André Rußig, der Niederlassungsleiter von Remondis in Darmstadt ist. Denn Büdingen ist nicht der einzige Standort: Das große internationale Familienunternehmen mit dem Hauptsitz in Lünen beschäftig insgesamt etwa 38.000 Mitarbeitende im Bereich Abfallwirtschaft, Umwelt- und Industriedienstleistungen an über 900 Standorten in 34 Ländern.

Vor Ort in Büdingen arbeiten 140 Mitarbeitende für das internationale Unternehmen. Unter anderem ist Remondis für das Einsammeln der Gelben Säcke und Tonnen in der Wetterau zuständig. Die von den Müllwagen eingesammelten Abfälle werden sortiert und anschließend einer neuen Verwendung zugeführt. Die Entsorgungsspezialisten verstehen sich als Dienstleister mit einem breiten Angebotsspektrum und erledigen Entsorgungsaufträge sowohl im kommunalen Bereich als auch in der freien Wirtschaft. „Die Kommunen in Hessen und anderswo brauchen für ihre Entsorgungsthemen einen starken und verlässlichen Partner – hier sehe ich die Rolle eines Unternehmens wie Remondis“, beschreibt Jörg-Uwe Hahn die Rolle der Firma, und er meint weiter: „Ob der gegenwärtig eingeschlagene Weg der Deprivatisierung – also der Rückholung vergebener Aufträge in die kommunale Hand – eine Verbesserung für die Bürger darstellt, darf bezweifelt werden.“

Manche Abfälle lassen sich allerdings nicht mehr aufbereiten oder sind sogar gefährlich und müssen deshalb zwingend entsorgt werden. In diesem Fall führt Remondis sie einer umweltgerechten thermischen Verwertung zu. Denn durch die Verbrennung solcher Materialien werden allein im Lippewerk in Lünen jährlich über 330.000 Megawattstunden regenerative Energie in Form von Wärme und Strom bereitgestellt. Damit wird auch die eigene Flotte „elektrisch betankt“. Außerdem wird an bestimmten Standorten Bio-Diesel in Sammelfahrzeugen genutzt, der im eigenen Unternehmen an anderer Stelle produziert wird. Die liberale Bundestagskandidatin Andrea Rahn-Farr zeigt sich beeindruckt von der gut umgesetzten Kreislaufwirtschaft: „Remondis betreibt diverse moderne Abfallverbrennungsanlagen, mit denen das Unternehmen zur Energieversorgung beiträgt. Dies ist ein Beitrag, Deutschland unabhängiger von klima- bzw. umweltschädlichen Kohle- und Atomkraftwerken zu machen.“

Zur personellen Ausstattung gab es im Gespräch rege Diskussionen: Remondis bilde auch selbst Fachkräfte aus, berichtete Robert Herzog den Liberalen, doch auch in der Wetterau fehlten aktuell Nachwuchskräfte, besonders LKW-Fahrer für die Müllfahrzeuge, aber auch in anderen Sparten. Trotz dieser Probleme sieht Bürgermeisterkandidat Robin Mai das Unternehmen gut aufgestellt: „Es ist durchweg positiv, dass Remondis mit der Stadt Büdingen und dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises für den Bürger gewinnbringend kooperiert und alles gut funktioniert.“

Die Liberalen zeigten sich zufrieden darüber, dass ein so gut vernetzter und leistungsfähiger Betrieb in Büdingen angesiedelt ist.